The Wall - Die neue Dimension des Kletterns

Titel:

The Wall - Die neue Dimension des Kletterns

Autor:

Alex und Thomas Huber

Autor:

BLV, 1999

Seitenzahl:

128 Seiten, 130 Farbfotos, fest gebunden

ISBN: 3-405-15685-8

Sprache:

deutsch

Preis:

12,75 € (Sonderausgabe bei Amazon - sonst ca. 25 €)

Für wen:

Uneingeschränkt für jeden Bergfreak zu empfehlen

Unser Urteil:

Wo:

online bei AMAZON

Rezension des BLV-Verlags:

 

Klettern bis zur Weltspitze

Warum tun sie das? Sich im Himalaja durch Felsspalten schieben, die kaum Luft im Brustkorb dulden. Nur an den Fingerkuppen über Abgründen hängen, die einen schon auf dem Foto das Grauen lehren. Sie verbringen Tage in senkrechten Granitwüsten, Lebensgefahr inklusive.

In ihrem Buch The Wall (BLV Verlag, DM 49,90) schildern Alexander und Thomas Huber eindrucksvoll, was sie seit ihrer Jugend immer wieder an ihre körperlichen und psychischen Grenzen treibt, was sie zu dem gemacht hat, was sie heute sind: Pioniere des Kletterns im kleinen Kreis der weltweit besten Alpinisten.

Mit Haken und Klemmkeilen nur zu ihrer eigenen Sicherung erobern sie die Wände der höchsten Gipfel dieser Erde, tragen den Leistungssport in die Welt der Extrembergsteiger. Dabei bestimmen nicht technische Hilfsmittel und Infrastruktur ihre Möglichkeiten, sondern es zählt allein die Fähigkeit: "Fingerkraft, Balance, das Zusammenspiel von Muskelkraft und Geist, von körperlicher und mentaler Ausdauer".

Offenherzig, menschlich und ungemein spannend erzählen die Brüder ihre eigene Geschichte und die des Kletterns, kommentiert von Reinhold Messner als Herausgeber. Sie führen den Leser in die Berchtesgadener Alpen, in den Yosemite Nationalpark, an den Fuß des Latok II. Diese Schilderung gibt eine Ahnung von der ungeheuren Willens- und Körperkraft, von Glück und Angst, Selbstzweifel und Rivalität.

Wer The Wall gelesen, die atemberaubenden Bilder von Heinz Zak, Peter Mathis und den Autoren gesehen hat, vergisst die Frage, die den "Verrückten im Fels" gelegentlich gestellt wird: Warum tun sie das? Es gelingt den Huber-Brüdern, eine Idee von dem Glücksgefühl zu vermitteln, das sich einstellt, wenn sie ihr Ziel erreicht haben. Und das heißt nicht nur oben, sondern vor allem auch heil wieder unten angekommen zu sein!

München, November 99

 

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